Anlässlich des Welt-AIDS-Tages, der seit 1988 jährlich zum Gedenken an alle Erkrankten oder Betroffenen dieser immer noch unheilbaren Viruserkrankung stattfindet, hatten die 9. Klassen am Freitag Gelegenheit, ganz persönliche Einblicke in ein AIDS-Schicksal zu gewinnen.
Matthias Gerschwitz, Betroffener und Autor des Buches „Endlich mal was Positives“ war von der Westmünsterland AIDS-Hilfe e.V. an die Canisiusschule eingeladen worden und erzählte spannend und unterhaltsam von immer noch herrschenden Vorurteilen, aktueller Diskriminierung und Ausgrenzung von HIV-positiv getesteten Menschen.
Er legte überzeugend dar, dass überkommene Vorurteile gegen AIDS-Kranke von mangelnder Information herrühren. Seine eigene Geschichte und die Errungenschaften der Medizin seit den 1980er Jahren machen deutlich, dass die immer noch unheilbare Erkrankung nicht mehr unweigerlich zum Tod führen muss, sondern mit ärztlicher Betreuung ein normales Leben erlaubt.
Wichtig aber war und ist, sich selbst und damit andere beim Geschlechtsverkehr zu schützen, um der Verbreitung von AIDS Einhalt zu gebieten, wie Matthias Gerschwitz immer wieder eindringlich wiederholte.
Text / Fotos: Paula Lefering