Festakt zum Abitur 2024

Am Samstagmorgen, pünktlich um zehn Uhr, versammelte sich die Schulgemeinschaft der Bischöflichen Canisiusschule in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt, um den Abschlussgottesdienst und den Festakt zum Abitur zu begehen.

68 Abiturientinnen und Abiturienten feierten gemeinsam mit ihren Familien und dem Lehrerkollegium den von Pastor Hagedorn und Pastoralreferentin Vera Naber zelebrierten Gottesdienst. Der Projektchor – unter der engagierten Leitung von Andrea van der Linde – gestaltete sowohl während der Messe als auch im weiteren Verlauf des Festaktes den musikalischen Rahmen. Einige Solisten boten musikalische Höhepunkte: Nina Vinkelau spielte auf dem Klavier Ludovico Einaudis Nuvole bianche, Herman Kosmann (ebenfalls auf dem Klavier) Yasuaki Iwata: Kass‘ Theme – The Legend of Zelda, und Pia Karthaus wurde bei der Siciliana und dem Allegro aus der Sonate F-Dur für Blockflöte op. 1 Nr. 11 von G.F. Händel von Andrea van der Linde auf dem Klavier begleitet.

Frau Woltering, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Ahaus, eröffnete mit ihrer Rede den Festakt, in der sie, passend zur Europa-Fußballmeisterschaft, Metaphern aus dem Sport auf das „Spielfeld des Lebens“ übertrug. Dabei dankte sie Eltern und dem Lehrerkollegium, die Abiturientinnen und Abiturienten trainiert und vorbereitet zu haben, um sowohl im Sturm als auch in der Verteidigung bestehen zu können. Dass das Leben aber eben kein Spiel sei und nicht nur Erfolge zu verzeichnen wären, bezog Frau Woltering auf unsere Demokratie und forderte die jungen Menschen auf, sich als „Torhüter der Gerechtigkeit“ zu verstehen.

Im Anschluss daran ergriff Frau Arens als Elternvertreterin des Abiturjahrgangs das Wort und beleuchtete aus Elternsicht die Wege und vor allem Umwege, die ihre Kinder nun beschreiten werden, um dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Das Grußwort der Schüler*innen hielten Jule Erning und Justus Rosen, die sich auf das diesjährige Abimotto „Barbie – yes, we Ken“ bezogen. Sie erzählten Anekdoten aus der gemeinsamen Schulzeit, die den Spaß und die geteilte Freude noch einmal aufleben ließen. Außerdem bedankten sie sich mit Blumensträußen bei der Schulleitung Herrn Hakenes und Frau Weiland, bei den Stufenleitern Frau Stratmann und Herrn Böwing und bei den Elternvertretern.

Herr Hakenes betonte in seiner Festrede die Herausforderung, das Abi-Motto, das ja zunächst einmal für Oberflächlichkeit und grenzenlosen Konsum stehe und nicht zu einem solchen Anlasse passe, mit den Werten unserer Schule in Einklang zu bringen, indem er es grammatikalisch auseinanderpflückte, um es dann eingehend von den unterschiedlichsten Seiten zu beleuchten. Er verwies auf die Rede von Barack Obama, der 2008 mit dem – inzwischen vielfach wiederholten – Ruf „Yes, we can“ zu Gerechtigkeit, Wohlstand und Weltfrieden aufrief. Das affirmative Yes deutete Herr Hakenes als Zuspruch zu Mut und Optimismus und das Personalpronomen we in der ersten Person Plural stehe für Gemeinschaft. Der Schulleiter tauchte tief in das Barbieland ein, um zu überraschenden Erkenntnissen zu kommen. Das Titellied „What I was made for“ des Barbie-Films, gesungen von Billie Eilish, lege als grammatikalische Passiv-Konstruktion die Vorstellung nahe, dass wir „gemacht“ seien. Ob als Geschöpfe Gottes gemacht, sprach Herr Hakenes nicht aus, legte den Gedanken aber nahe. Die Abiturientia forderte der Schulleiter nun auf, von der passiv-Form in eine aktive Haltung zu wechseln und Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und einen Standpunkt in der Welt zu beziehen.

Anschließend wurden die lang ersehnten Abiturzeugnisse überreicht.

Frau Stratmann und Herr Böwing nahmen die zahlreichen Ehrungen vor und vergaben einige Sonderpreise:

Charlotte Schneider erhielt den Preis der Mathematikfachschaft.

Simon Terbeck erhielt den Preis der Geschichtsfachschaft.

Ein e-fellows-Stipendium, welches den Zugang zu verschiedenen Datenbanken und Facharchiven, eine Auswahl an Print- und Online-Abos sowie Netzwerk- und Karriereleistungen enthält, erhielten: Käthe Assing, Nele Bücker, Theresa de Boer, Anna Dirksen, Nele Dirksen, Jule Erning, Christina Hollad, Pia Karthaus, Cornelius Krämer, Katharina Richter, Charlotte Schneider, Simon Terbeck, Sophie van der Linde, Nina Vinkelau, Josephine Voß und Jannah Wynk.

Die überragende Abiturnote mit dem Durchschnitt von 1,0 erreichten Käthe Assing, Pia Karthaus, Charlotte Schneider und Simon Terbeck.

Den Canisiuspreis der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt für besonderes soziales Engagement bekam in diesem Jahr Jule Erning. 

Bei schönstem Wetter fand sich die Festgemeinde zu einem Sektempfang auf dem Schulhof ein, um gutgelaunt und entspannt auf die Abiturientia anzustoßen.

Der Abend klang bei der Gaststätte Elkemann in Graes aus und ermöglichte den Eltern, Lehrerinnen und Lehrern gemeinsam mit den jungen Erwachsenen zu feiern und die vergangenen Jahre würdig abzuschließen.

 

Text: St. Blankenstein

Fotos: Marie Opperbeck (Foto Gewers)

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