Am Sonntag, 20. November, strömten die Besucher in die Canisiusschule: Plätzchen, Marmeladen, Reisigbesen, Adventskränze und alles, was die Vorfreude auf den Advent fördert, wurde in großer Vielfalt angeboten. Anders als geplant fand der Leme-Basar wetterbedingt nicht als Lichterfest auf dem Schulhof statt, sondern - wie vor Corona - im Schulgebäude. Das freute besonders die ehemaligen Schüler und Schülerinnen, die sich ab zwölf Uhr trafen und froh waren, sich nach langer Zeit in ihrer alten Schule zu sehen. Die Cafeteria in der Aula war fast durchgehend besetzt und man konnte richtig merken, wie froh alle waren, sich zusammen zu setzen und auszutauschen.
Gerade auch für Familien bot der Basar viele Attraktionen, bei denen die Kinder aktiv werden konnten: Dosen-Werfen und Torwandschießen verlockten die jüngeren Besucher ebenso wie das Glücksrad. Glück brauchte man auch, um das große Los zu ziehen: Durch eine private Spende konnte ein funkelnagelneues iPAD der 9th Generation mit einem Los im Wert von einem Euro gewonnen werden. Die Spannung stieg im Laufe des Nachmittags bis schließlich alle tausend Lose verkauft waren und die glückliche Gewinnerin durch Schwester Adelgundes ermittelt wurde.
Die ehemalige Schülerin Chérine De Bruijn konnte aus Krankheitsgründen nicht persönlich die Ankündigung für die Versteigerung des Pippi-Langstrumpf-Kunstwerks vornehmen, aber sie wurde durch ihren Mann Robin de Bruijn vertreten und konnte durch eine Live-Schaltung wenigstens aus der Ferne teilnehmen.
Das Entscheidende aber sind die Menschen in Leme in Brasilien, die von den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel unterstützt werden. Für diese Kinder und Jugendlichen haben sich die vielen Eltern, Schüler*innen und Kolleg*innen mehr als nur einen Sonntag eingesetzt und die Summe von 26.000 Euro erwirtschaftet.
Die Schulleitung Herr Hakenes und Frau Weiland betont, dass das für diese Zeiten eine stolze Summe ist. Denn auch bei uns stehen viele Familien mit der Inflation und den steigenden Energiekosten vor einer finanziell nicht ganz einfachen Zukunft und so ist es doch umso schöner, wenn wir dennoch etwas übrig haben für die Menschen, die unter deutlich anderen Bedingungen leben. DANKE sehr dafür!
Text: Stephanie Blankenstein
Fotos: Cosima Richter, Stephanie Blankenstein